Vom Bett aus schalte ich mit der Fernbedienung den Flachbildschirm auf der Hauswand
gegenüber in der Hermannstraße an. Ich will unbedingt das Wahlergebnis erfahren.
Schließlich will ich mich nicht hinstellen und behaupten, ich hätte nichts gewusst.
Danach gehe ich besorgt hinunter in den arabischen Shop. Die Inhaberin weiß schon,
was ich kaufen will und packt ein. Ich nehme ein Glaspferdchen in die Hand, es kostet
einen Euro. „Das auch“, sage ich, Spieluhren bewundernd. Mbalax-Musik erklingt.
So etwas habe ich noch nie gesehen. Die Verkäuferin rät mir ernsthaft davon ab.
Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und wähle eine Spieluhr aus.
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