ich bespiegele mich selbst
du bespiegelst mich selbst
er/sie/es bespiegelt mich selbst
wir bespiegeln mich selbst
ihr bespiegelt mich selbst
sie bespiegeln mich selbst
Das gibt ein Gleißen und Blitzen!
Hält es wen (?) noch auf den Sitzen?
Sonnenbrillen sollen verbergen, wie dunkel es in den Tälern rund um mich herum ist. Es kann sich nur um Täler handeln, denn auf dem Olymp, da stehe ja ICH! Außerdem würden sonst alle, die zu mir aufschauen (müssen, harharr!), mitkriegen, wie hohl ich für Augenblicke aus den Augen blicke, weil dahinter sich die Leere ausbreitet (der Trend geht zum Zweitgedanken? Warum sich mit Unnützem belasten, dafür stehen meine Kofferträger Spalier ... und außerdem ist der neue Luxus freier Raum ... bin ich KEIN Luxus-Geschöpf? Ich schöpfe Luxus, wie er mir gebraten in den Mund fliegt und ansonsten in jede andere Körperöffnung geblasen wird), geradewegs an den Dollarzeichen vorbei, die mich so glööcklich machen, bling-bling.
Was kann es Schöneres geben, als im Scheinwerferlicht zu stehen! Das ist keine Frage, das ist ein Statement.
Wie gut, dass ich geboren bin, sonst macht das Leben keinen Sinn! Nicht für mich und erst recht nicht für ... wen?
Du sollst keine Götter haben außer mir. Daraus könnte ich geraten, wenn ich raten muss, wer die größte dumme Nuss ...
Spieglein, Spieglein an der Wand, wem bin ich noch unbekannt?
Nur selber strahlen sollte ich besser nicht. Man könnte dahinter Gefühle vermuten.
Gefühle! Dekadent!
Neinnein, immer schön grimmig schauen, oder besser blasiert, nein, noch besser, total gelangweilt! Da muss ich mich nicht verstellen und keine Miene verziehen, was mir botoxgefüllt, dem Kasten-Gold meiner Gold-Kaste, sowieso nicht so leicht fallen würde. Wenn ich also schön gelangweilt schaue, gibt das auch keine neuen Falten und ich habe keine Miene wie auch mir selber nichts zu verziehen, ähh, zu verzeihen. Warum auch? Wo ich bin, ist oben. Das ist genetisch bedingt.
Glitzerberingt und glamourgewohnt halte ich dem Blitzlichtgewitter stand in jeder Position, die ich nicht beziehe, wo ich stehe und gehe, auf dem roten Teppich, von dem ich gleich abhebe ... näher, mein Gott, zu MIR!!!!!
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin.