Federwiegen Ratgeber: ein praktisches Präsent für zukünftige Eltern
Das Enkelkind ist unterwegs und Sie möchten es mit einem sinnvollen Geschenk für Kind und Eltern auf der Welt begrüßen. Federwiegen erfüllen dieses Kriterium. Worauf ist beim Kauf einer Federwiege zu achten und welche Varianten gibt es im Handel?
Die Geburt eines Babys ist ein aufregendes aber auch sehr anstrengendes Erlebnis. Immerhin verlässt der Nachwuchs sein liebgewonnenes Zuhause im Mutterleib. Auch wenn es vieles zu entdecken gibt, die Wärme und Geborgenheit im Schoss der Mutter fehlt zumindest in der Anfangszeit schmerzlich. Lautstarker Protest diesbezüglich lässt nicht lange auf sich warten. Federwiegen gelten als echte Spezialisten, wenn es um die behutsame und wirksame Beruhigung des Nachwuchses geht.
Großartige Ergänzung für Wohnräume und unterwegs
Neben dem klassischen Babybett und der normalen Babywiege gilt die Federwiege als nützliche Ergänzung für kleine und mittellange Schlafpausen. Babys brauchen bekanntlich täglich mehrmals Ruhe, doch manchmal kriegt sich der Nachwuchs aus verschiedenen Gründen kaum ein. Schon immer war die Nähe zur Mutter und das damit vertraute Gefühl der Geborgenheit ein Geheimmittel gegen aufgebrachte Schreihälse. Die Federwiege imitiert die natürlichen Bewegungsmuster im Mutterleib oder beim Tragen in der Armbeuge und gehört deshalb zu den Dingen, die ein Baby nach der geburt unterstützen können. Aus diesem Grund sprechen Babys häufig bereits nach sehr kurzer Zeit positiv auf deren speziellen Wiegenmechanik an und kommen zur Ruhe. Nützlich ist die Federwiege primär für die vielen Kurzschlafphasen über den ganzen Tagesverlauf. Einige Varianten sind sogar mobil und lassen sich so an verschwinden Orten problemlos auf- und abbauen. Auch für einen Besuch bei Bekannten ist die Federwiege eine praktische Hilfe, sollte der Nachwuchs dort erneut und überlaut seine Unzufriedenheit Kund tun. Trotzdem können und wollen diese Konstrukte die herkömmlichen Schlafstätten wie das Bettchen oder eine Wiege nicht ersetzen. Zwar erlaubt die Federwiege eine recht natürliche Liegeposition in komfortabler Schwebelage, aber als dauerhafter Ersatz für das normale Bett eignen sie sich nicht. Babys gewöhnen sich schnell an den hohen Komfort und klagen umso lauter, sollte dieser plötzlich wegfallen. Für längere Ruhezeiten oder den nächtlichen Schlaf bleiben daher nach wie vor die bewährten Klassiker die erste Wahl.
Was macht eine Federwiege so einzigartig?
Wie der Name bereits andeutet, basiert die Haltekonstruktion auf einer starken, flexiblen Stahlfeder. Die Wiege schwebt somit ohne tragende Stützen im unteren Bereich frei in der Luft und wirkt beruhigend auf Baby und Eltern. Befestigt wird die Feder an einem stationären Holzgerüst mit Haltearm. Alternativ gibt es Varianten für Türrahmen und Zimmerdecken. Aufgrund der optischen Ähnlichkeit rechnen sie Händler oft zu der Kategorie der Babyhängematten. Trotz der offensichtlichen Verwandtschaft besitzt die Ruhestätte ein einzigartiges Merkmal: Sie kann neben seichten Kreis- oder Seitwärtsbewegungen vor allem nach oben und unten wippen. Die sehr natürlich wirkenden Schwingungen verschaffen dem Baby ein Gefühl der Sicherheit und garantieren einen sanften Schlaf. Deshalb sind diese Modelle bei schreilustigen Rabauken besonders Populär. Da der Schlafplatz eine abgerundete Grundform besitzt, erinnert auch die Körperhaltung des Babys stark an die eines Embryos im Mutterleib. Diese schonende Position entlastet zusätzlich die Wirbelsäule. Gleichzeitig engt der Wiegenkorb den Sichtbereich für das Kind ein. So können visuelle Reize nicht länger die sich anbahnende Ruhepause hinauszögern. Für echte Problemfälle wie dem unermüdlichen Schreibaby mit extremer Anhänglichkeit verschafft dieser Wiegentyp gestressten Eltern etwas mehr Freiraum zum Verschnaufen.
Aufhängung an der Decke
Die einfachsten Vertreter müssen mit einer speziellen Halterung an der Decke montiert werden. Meist kommt ein ausreichend starker Dübel zum Einsatz. An dieser Stelle dürfen Eltern auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Erkundigung über die Haltefähigkeiten von Deckenkonstruktion und des Dübels haben aus sicherheitstechnischen Gründen für den Nachwuchs oberste Priorität. Außerdem gibt es Nachteile wie den Aufwand zum Aufbau und die Bindung an einem fixen Ort. In Mietverhältnissen ist eventuell eine Absprache mit dem Vermieter erforderlich, um vorbeugend Streitigkeiten zu vermeiden. Schwerlastdübel oder Stahlanker zur Aufhängung benötigen ein Loch mit entsprechender Tiefe in der Decke.
Montage am Gerüst
Stabil und sicher sind herkömmliche Modelle mit einem Haltegerüst für die Stahlfederwiege. Eine vorgreifende Halterung trägt dabei den frei hängenden Schlafkorb. Damit die Wiege ohne Gleichgewichtsschwankungen fest auf dem Boden steht, fallen diese Bauten naturgemäß ausladend aus. Sie lassen sich zwar verschieben, benötigen dennoch den meisten Platz im Verhältnis zu den Alternativen. Für beengte Wohnverhältnisse kann das ein Ausschlusskriterium sein. Ansonsten sind sie leicht zu handhaben, der Aufbau ist selbsterklärend und die Konstruktionen gelten als besonders zuverlässig. Häufig sind diese Gestelle separat erhältlich und nicht Teil des Lieferumgangs.
Klammern für Türrahmen
Die Montage an einem Türrahmen erfolgt über eine spezielle Halteklammer. Türrahmen müssen allerdings entsprechende Haltefähigkeiten besitzen – nicht immer sind die Voraussetzungen gegeben. Dafür entfallen aufwände Aufbau- oder Bohrarbeiten. Gleichzeitig erlaubt die Klammer eine schnelle Verlagerung der Federwiege hin zu einem anderen Ort. Somit ist diese Variante dank der Mobilität ein echter Tipp für Ausflüge zu Freunden oder anderen Familienmitgliedern.
Elektrische Federwiege
Herkömmliche Federwiegen verlieren mit der Zeit an Schwung. Theoretisch benötigt die Wiege alle paar Minuten einen seichten Stoß, damit die angenehme Grundbewegung nicht zum Erliegen kommt. Eine elektronische Federwiege beseitigt das Problem und sorgt so allgemein für einen höheren Nutzerkomfort. Zwischen Aufhängung und Stahlfeder sitzt bei der elektrischen Federwiege eine Steuerungseinheit. Über diese lassen sich abhängig vom Modell Bewegungsmuster, Dauer und Intensität anpassen. Einmal programmiert sorgt der integrierte Motor für einen stets gleichmäßigen Schwung der Wiege.
Was sind die Alternativen?
Als Alternativen zur Federwiege gibt es die Babyhängematte und die Babyschaukel. Den Hängematten fehlt die Stahlfeder und somit die Bewegungsmöglichkeit auf senkrechter Ebene. Der Beruhigungseffekt fällt dadurch weniger stark aus. Babyschaukeln dienen mehr zu Unterhaltungszwecken und sind dementsprechend zusätzlich mit Spielzeugleisten bestückt. Zwar erlauben die anpassungsfähigen Schalen eine sitzende sowie liegende Körperhaltung, aber für längere Schläfchen sind diese weniger geeignet.
Wie belastbar und zuverlässig sind Federwiegen?
Allgemein gilt es die Herstellerangaben bezüglich der Belastbarkeit genau zu studieren. In der Regel ist der Gebrauch einer Federwiege unmittelbar nach der Geburt möglich. Das zulässige Tragegewicht liegt abgesehen von Spezialmodellen bei etwa 15 Kilogramm. Ausstattungen mit verstärkten Federn oder gar Liegeplätze für Zwillinge gestatten eine Last von bis zu 30 kg. Große Vorsicht sollten Eltern bei Unklarheiten bezüglich der Stabilität und des Materials der Zimmerdecke walten lassen. Eine Anbringung an der Decke ist nicht restlos risikofrei. Bestehen hier Zweifel, sollten normale Standmodelle oder zum Einhängen in der Tür den Vorzug erhalten.
Fazit
Federwiegen besitzen eine unverwechselbare Eigenschaft und beruhigen aufgewühlte Babys beinahe wie von Zauberhand. Sie können flexibel oder stationär genutzt werden und sind bereits von Geburt an eine schonende, praktische Ruhestätte für kleine Nickerchen während des Alltags. Produkte mit bekannten Sicherheitszertifizierungen wie das TÜV-Kennzeichen sind leider nicht überall anzutreffen, aber allgemein zu bevorzugen. Daher sollten Eltern beim Kauf sorgsam prüfen, ob der Hersteller derartige Kontrollen hat durchführen lassen. Als Geschenk zur Geburt ist eine Anschaffung zweifelsohne eine großartige Idee.
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