Frieren

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von Marie Mehrfeld

Ein müder Wintermorgen
graut dunkel
über meinem Haus,

meine blattlose Buche
hält ihre schwarzen
Äste starr in den
blassen Februarhimmel,

vereinzelte schräg
einfallende Sonnenstrahlen
schimmern schwach
durch den Kältedunst,

milchig weißes Nebellicht
kriecht übers stille Eis
meines Weihers,

meine Gedanken sind weit weg
im fernen warmen Süden,

wäre ich mit dir gefahren,
dann müsste ich jetzt nicht
frieren an Leib und Seele …

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