Prüfe deinen Rhythmus, Wesen –
sag, was fühlst du, wenn du denkst?
Kannst du geheime Zeichen lesen,
denen du Beachtung schenkst?
Bist du denn ohne ein Gespür,
wer dich im Innersten bewegt?
Du bist in Wirklichkeit wofür ...?
Steck dich in Bräuche, die man pflegt!
Nichts durchschauen, Vorsicht üben,
jenen Mächten gegenüber,
die für dich das Wasser trüben –
ist dir der bloße Glaube lieber?
Verwendest du auch mal Kritik,
die gar die Schöpferkraft betrifft?
Hoffst du einfach auf dein Glück,
dich bergend in der „Heiligen Schrift"?
Was findest du in dir am Bohren,
wenn du nicht weißt, wohin es geht?
Benütz' die Augen, öffne Ohren –
Mensch ist, wer das Sein versteht!
In dir wirken seltsam Kräfte,
die dich gern in die Irre führen!
Fühle sie, lies Spuren, hefte
dich an fest verschlossne Türen ...
mit der Wachsamkeit des Weisen,
der sich nicht genug sein kann!
Denn nur so wirst du beweisen:
die Welt verbrennt in einem Bann!