Nicht selten überfällt im Mai noch Nachtfrost unsere Beete.
Dagegen helfen den sensiblen Pflanzen Zeitungen und Gartenvlies.
Die klügsten unter ihnen freuen sich und lesen das und dies,
die zarten schlafen gern unter den Resten einer bunten Stofftapete.
Die Rasenflächen sollte man jetzt regelmäßig mähen.
Das kräftigt sie, auch etwas Dünger macht 'ne Menge her.
Erfolge kann man schon recht bald erspähen,
sofern man auch aufs Unkraut achtet; es vermehrt sich sehr.
Im Monat Mai frisiert man auch die schönen grünen Hecken
und stutzt, was aus dem Rahmen fällt, zum Nachbarn rüber will.
Die jungen Pflanzen schreien nach besonderem Schutz vor Schnecken,
und manch versierter Gärtner wienert gar schon seinen Gartengrill.
Jetzt wird auch das Gemüse ausgedünnt, das man bereits gesät;
erst Ende Mai setzt man empfindlichere Pflanzen.
Schützt euer Grünzeug nun vor bösen Möhrenfliegen
und lasst euch nicht von denen auf der Nas' rumtanzen.
Radieschen, Bohnen, Zwiebeln, rote Rüben und Salate
wollen nur allzu gern im Freiland wachsen und gedeihn.
Das macht 'ne Menge Arbeit, meine Lieben, und ich rate,
gönnt euch ein Päuschen zwischendurch im Sonnenschein.
Teilt abgeblühte Stauden jetzt und schneidet diese:
Das gilt auch ganz besonders für die bunten Tulpen.
Pflanzt eure Sommerblumen nun für eine Sommerwiese
und nehmt nicht zuviel Dünger wie manch ignorante Nulpen.
Wenn dann der Juni ungeduldig vor der Türe harrt,
sät eure Königin des Herbstes: blütenreiche Dahlien.
Nun ist die Zeit dafür gekommen, räumt das Frühlingsbeet.
Viel Glück im Garten wünsch ich euch, weil ihr so fleißig wart.
Kommentare
In Text und Bild blüht grün der Mai!
(Krause rätselt, was wohl "fleißig" sei ...)
LG Axel
Haach ... wenn ich einen Garten hätte, dann wäre das eine tolle Nachhilfe!
Dank, noé, dir, für deinen Kommentar.
Auch ich hab' keinen Garten mehr ...
Doch Mitarbeiterin beim Dt. Landwirtschaftsverlag ich war,
habe alles noch behalten ... ist nicht schwer!
LG Annelie
Dank, Axel, dir, für einen guten Kommentar.
Ich glaube, dass auch Krause früher eine Blume war:
Wie Berthalein, drei Meter hoch gewachsen, früher Tulpe,
wird mancher Mensch, wenn er zu faul ist, gar zur Null(pe).
LG Annelie
Danke, Annelie. Dein schönes Maigartengedicht und das fröhliche selbst entworfene Mantra werde ich ausdrucken und auch "offline" immer wieder betrachten und lesen.
Liebe Grüße, Marie
Danke, liebe Marie, ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll. Das freut mich wirklich ungemein, dass dir das Gedicht und die kleine Malerei gefallen. Schön auch, dass du einen kleinen Garten hast, darin ganz gewiss auch wunderschöne Blumen wachsen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Möglicherweise scheint ja bei euch ein bisschen die Sonne.
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie, was ist das für ein schönes Gedicht! Auch das Mandala dazu ist herrlich, und es verbreitet gute Laune.
Und das Gärtnern ist viel Arbeit. Aber eine, die man sieht. Mit der Hände Arbeit etwas schaffen. Das macht zufrieden. Und deiner Art bist du auch treu geblieben. Immer eine Prise Pfeffer mit dazu, dass die Nulpen wach werden! Gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße Lisi
Danke, liebe Lisi. Ich habe da so eine vage Ahnung - glaube, du hast Humor; und nicht zu knapp!
LG Annelie
Lieber Ephraim, für euch auf LitPro doch immer gerne.
Liebe Grüße,
Annelie