Wer schleichet dort durch Nebel und Wind?
Das ist der Bauer mit seinem Rind.
Er zerrt es grob, das wehrt sich sehr.
Der Tod steht im Hof mit angelegtem Gewehr.
Das Rind, das schreit, hat große Not.
Ist nicht bereit zum schnellen Tod.
Du liebes Rind, komm geh mit mir,
hab frisches Heu, das geb ich dir.
Den Tod, den hab ich fortgejagt,
damit du glaubst, was ich dir sag.
Das Rind vertraut dem Bäuerlein,
reibt seinen Kopf an dessen Bein.
Der nutzt die Chance zum harten Stoß.
Der Tod tritt ein mit lautem Schuss.
Da liegt es nun, das tote Rind,
es war so jung, fast wie ein Kind.
Voll Zutrauen und ohne Schein,
ging es dem Bauern auf den Leim.
Und die Moral von der Geschicht,
glaub falschen Einflüsterungen nicht!
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