Der Blick in den Spiegel.
Wie fremd ist dies Gesicht.
Wo ist der Blick von
ehedem - so kritisch
und doch frohgemut.
Du Weltverbesserin,
du Optimistin, wo bleibt
dein Blick voll inn'rer Glut?
Tick-tack-tick-tack!
Im raschen Zeitenschritt
gingst du verloren. Und
nimmermehr wird
dieser Blick erneut
in dir geboren. Oje,
wo bleibt die Zeit? Und
dann die große Müdigkeit...
Sonst wärest du gewiss
zum Fabulieren stets
bereit. Über den Schöpfer,
die Welt und die Ewigkeit.
Tack-tick-tack-tick!
Nie wieder läuft
die Uhr zurück. Nun
schau genau, riskier
den Blick, und näher
kommt dir dies Gesicht.
Bezeug dir Freundschaft.
Umarm dich JETZT -
genieße diesen Augenblick.
28.4.18
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: