Wie sonderbar ein
Wägen aus der Luft umfängt
einen Wimpernschlag
Erzerzitterndes
Ertrinkt wer stirbt unprägend
Nachtlicht umwoben
Netzend im Untief
Erspürtes Eingegangen
Erlöschendes Licht
darin verwelken
schwarze Blütehimmel kommt
mein Sternenschimmel
Wie gewohnt verbleicht
umnächtigend verhaftend
Ungeläufigem
tief mein Ungefähres
Nimm nur bare Münzen nicht
Für falsche Wörter
Wie wortsam zeugend
Unbezeugt weicht Gischt sich nur
Versprüht vorüber
Hingegen wallet
Unzeitgemäß Gewisses
Ungewissenhaft
Gealpträumt zum Selbst
Verworren Tonlagen im
Trauerreflex nur
Zeitspannen gefälscht
Versponnen zu enttrennen
Was unentwirrbar
Netze erschütternd
Lieber doch vergewissert
Äonen Innig
zu dauern jenseits
jedes Staubfermentierten
Instinktbesiegelt
Auch bei diesem Gedicht handelt es sich zudem um ein sog. Senryu...
Kommentare
Wie sonderbar schön
Wenn das Wort zu Kunst aufsteigt
In Haikuformat
Ich bewundere Dein Können, liebe Yvonne :)
Sehr beeindruckend!
Herzliche Grüße,
Ella
DANKE! Solch Antwort
in passendem Formate
klingt gleich doppelt gut :)
Grüße herzlich zurück Yvonne
So schön, Yvonne, Dein Sternenschimmelgedicht,
darin nur wahre Worte davon zeugen,
dass Du die Kunst des Haikuschreibens fein beherrscht -
Wir sollten uns vor Dir verbeugen.
Liebe Grüße,
Annelie
Auf keine Fälle
so schreibt ihr selbst doch alle
des Verbeugens wert
Verbeugen wir uns lieber
gelungen gegenseitig!
LG Yvonne
Liebe Yvonne, Annelie hat geschrieben, was auch ich gedacht. ErZitternd und SieZitternd und EsZitternd, halt ganzheitlich gemeint, verbeuge ich mich vor deiner ozeanischen Kunst.
LG Uwe
Ozeanisch :))) schön
da danke ich von Herzen
mit Rückverbeugen
LG Yvonne