Drohne im Ärmel

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von Heide Nöchel (noé)

Erforscht!! Der Mond, der Mars, das All ...
Wie ist das mit dem Meeresgrund?
Ein "großer" Mann mit Mega-Knall
schickt eine Todesdrohne rund!

An Land, da wird sich noch zerstückelt,
old-fashioned wird noch Gas versprüht -
Russland hat etwas neu entwickelt,
das unter Wasser Bahnen zieht:

In großer Tiefe ferngezündet,
kann eine Drohne uns verstrahlen!
Was durch Tsunamis gar verschwindet!!!
Man wagt nicht, es sich auszumalen!

Atomar, mit TNT,
gesamt 100 Megatonnen!
Wie wohl nicht nur ich das seh:
Der nächste Krieg ist schon gewonnen ...

Die Diplomaten mussten gehen -
Obama schoss über sein Ziel.
Ich konnte es nicht recht verstehen:
Putin blieb dabei ganz kühl?!

Jetzt ist mir klar: Er grinst sich eins,
denn er weiß mehr, als alle denken.
Spontan-"Vergeltung" ist nicht seins,
er wartet ab - uns einzuschenken ...

noé/2017

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/russland-testet-atomare-unterwasser-drohne/ar-BBxN11m?li=BBqg6Q9&ocid=SL5MDHP
(Falls der msn-Nachrichten-Link abgeschaltet wird, hier der darunter erschienene Text. Aus Platzgründen habe ich die Zwischenüberschriften entfernt.)
Russland testet atomare Unterwasser-Drohne
Mit dem Ziel, die russischen Streitkräfte aufzurüsten, lässt Präsident Wladimir Putin eine schreckliche Massenvernichtungswaffe entwickeln. Wie von US-Geheimdiensten bestätigt wurde, hat Russlands Marine Ende November erstmals eine nuklear bewaffnete Unterwasser-Drohne getestet, gegen die jede Abwehr wirkungslos ist.
Die Drohne ist ein rund 24 Meter langer, von einem Atomreaktor angetriebener Torpedo. Bei den Russen heisst die Waffe Ozeanisches Mehrzwecksystem Status-6. US-Militärs haben sie Kanyon getauft.
Offizielle amerikanische Kreise machen zu Kanyon keine Angaben. Zum ersten Mal berichtete darüber die Online-Zeitschrift «Washington Free Beacon» im September 2015. Damals hiess es, mit einem Prototypen sei erst 2019 zu rechnen. Doch nun ist kaum mehr als ein Jahr nach der erstmaligen Erwähnung ein Test gelungen.
«Als nuklear getriebene und nuklear bewaffnete Unterwasser-Drohne ist Status-6 das verantwortungsloseste Waffenprogramm, das Putins Russland je erfunden hat», sagte Mark Schneider, ein früherer Pentagon-Offizieller, dem «Beacon». «Status-6 ist dafür gedacht, Zivilisten durch eine massive Explosion und radioaktive Verseuchung zu töten.»
Der Experte untertreibt. Wie ein russischer Experte in einem Video-Interview ausführt, ist ein Hintergedanke der U-Boot-Drohne zusätzlich, dass die Explosion einer Wasserstoffbombe in grosser Wassertiefe einen gewaltigen Tsunami erzeugen würde. Er könnte die an den Küsten liegenden Grossstädte Amerikas und Europas mit gigantischen Flutwellen überschwemmen.
Die technischen Daten von Kanyon sind beeindruckend. Die wie ein grosser Torpedo aussehende Drohne kann eine Wasserstoffbombe von bis zu 100 Megatonnen TNT 10'000 Kilometer weit in einem Kilometer Tiefe durch die Ozeane tragen. Ihre maximale Geschwindigkeit wird mit 100 Stundenkilometern angegeben. Gesteuert wird Status-6 aus grosser Distanz von einem Kriegsschiff oder von einem Angriffs-U-Boot der Sarow-Klasse.
Fachleute gehen davon aus, dass die Existenz dieses unheimlichen Waffenprogramms 2015 absichtlich «geleakt» wurde, um die USA zu warnen. Putin reagiert mit den Planungen auf die westliche Absicht, in Osteuropa zusätzliche Raketenabwehrsysteme einzurichten. Mit den auf Schiffen platzierten Abfangwaffen will Washington russische Aggression abschrecken und verhindern, dass Moskau nach der Annexion der Krim-Halbinsel weitere Eroberungen erwägt.
Putin seinerseits will mit den U-Boot-Drohnen die US-Abwehrsysteme umgehen. An einer Besprechung mit Militärs kündigte der russische Präsident 2015 an: «Wir werden in einem ersten Schritt zuerst die Angriffssysteme entwickeln, die fähig sind, beliebige Antiraketensysteme zu überwinden.»
Eine kleine, geräuschlos tief im Ozean schwimmende Atomdrohne wäre schwer zu orten und auszuschalten. Ihr Zerstörungspotenzial ist jedoch gigantisch. Die USA entwickeln laut «Beacon» ebenfalls Unterwasserdrohnen. Sie sollen in erster Linie auskundschaften und Seeminen räumen. Das Pentagon plant aber nicht, die Drohnen mit Nuklearwaffen zu bestücken.
Experte Mark Schneider wirft der US-Regierung vor, nichts gegen Putins Atomdrohnen zu unternehmen. «Das Obama-Aussenministerium scheint am Steuer zu schlafen», sagt er. Solche neuen Waffen seien nach Abrüstungsverträgen meldepflichtig. «Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Verhandlungen im Gange sind oder dass die USA dieses Thema überhaupt gegenüber Russland vorgebracht haben.»

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