vom schweren ins leichte

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über nacht ist das meer gealtert das kreischen
der möwen verstummt wellen zeigen sich steinern
wie basalt fremde könige ohne schaumkronen

wirds kalt im haus fachen wir das kaminfeuer an
holen den dicken zwirn aus dem schrank und graben
tief in uns gierig nach wärmenden erinnerungen

an die rußigen höhlenwände des unbewussten
malen wir vogelschwingen fliegen in gedanken
mit den schwalben ins land wo die zitronen blühn

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Kommentare

04. Jan 2020

Leicht vermittelt dies Gedicht:
Worte haben schwer Gewicht!

LG Axel

06. Jan 2020

Da ist es doch wunderbar, wenn wir wie Frederick von Leo Lionni Farben, Worte und Bilder in uns gesammelt haben, die uns wärmen können :)
Liebe Grüße
Britta

06. Jan 2020

Für mich ist das ganz großes Kino 1
Danke. Olaf

06. Jan 2020

Hallo Zusammen,
das Schwere leicht zu nehmen ist wohl eine der großen Aufgaben, die uns das Leben stellt.
Manchmal finden wir dazu den Schlüssel in uns selbst, manchmal hilft es auch darüber Wortbilder zu malen.
Danke für euere Wertschätzung und LG
Manfred