über nacht ist das meer gealtert das kreischen
der möwen verstummt wellen zeigen sich steinern
wie basalt fremde könige ohne schaumkronen
wirds kalt im haus fachen wir das kaminfeuer an
holen den dicken zwirn aus dem schrank und graben
tief in uns gierig nach wärmenden erinnerungen
an die rußigen höhlenwände des unbewussten
malen wir vogelschwingen fliegen in gedanken
mit den schwalben ins land wo die zitronen blühn
Kommentare
Leicht vermittelt dies Gedicht:
Worte haben schwer Gewicht!
LG Axel
Da ist es doch wunderbar, wenn wir wie Frederick von Leo Lionni Farben, Worte und Bilder in uns gesammelt haben, die uns wärmen können :)
Liebe Grüße
Britta
Für mich ist das ganz großes Kino 1
Danke. Olaf
Hallo Zusammen,
das Schwere leicht zu nehmen ist wohl eine der großen Aufgaben, die uns das Leben stellt.
Manchmal finden wir dazu den Schlüssel in uns selbst, manchmal hilft es auch darüber Wortbilder zu malen.
Danke für euere Wertschätzung und LG
Manfred