Die stumme Qual

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von Alf Glocker

Die Schätze der Natur bewahren,
das müsste euch das Größte sein!
Doch habt ihr leider kein Verfahren,
euch selber zu bewahren,
in diesem Krieg ums nackte Sein,
bei dem auch jene Werte zählen,
die ganz aus der Entwicklung kamen.
Die Zukunft wird euch nicht erwählen,
denn ihr verachtet euren Samen!

Ihr seid blind und dumm und taub
und rennt begeistert ins Verderben!
Dabei zerfallt ihr nur zu Staub -
benehmt euch wie das welke Laub -,
nichts weiter zu vererben,
das habt ihr euch jetzt auserkoren!
Ja, ihr schmeißt alles einfach hin,
deshalb seid ihr umsonst geboren -
und darin seht ihr einen Sinn?!

Wer ist sich denn noch etwas wert?
Warum ist Irrsinn streng behütet?
Was ist noch richtig, was verkehrt?
Ihr akzeptiert, daß etwas wütet,
das euch den Geist mit Zorn vergütet?!
Und ihr geht willig ins Exil?
Da reitet euch gewiss der Teufel!
Der weiß vielleicht noch was er will -
doch ihr seid mit euch sehr im Zweifel!

Dabei ist's einfach zu betrachten,
zu unterscheiden, wer ist was?
Die Kräfte, die euch stets verlachten,
die sollt ihr mit Verstand verachten ...
das ist kein Sturm im Wasserglas!
Das ist der Tod, der euch ereilt,
noch habt ihr eine letzte Wahl ...
Doch ihr erscheint mir angeseilt,
und ihr ergebt euch stumm der Qual!

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