Es ist des Baumes stille Weilen,
das den Menschen fasziniert.
Es ist des Menschen lärmend Eilen,
das den Baum wohl irritiert.
Es hat der Bäume Massenauftritt
zu Problemen nie geführt.
Es hat der Menschen krasse Fortschritt
viele Wälder massakriert.
Es hat der Bäume stille Arbeit
uns gebracht, "was uns gebührt".
Es hat der Mensch entdeckt die "Wahrheit",
ob diese ihn zur Einsicht führt?
Wird an des Baumes Art und Weise
er dadurch wieder int'ressiert?
Und wird er gehen lauschend, leise
durch einen Wald, der ihn berührt?
© Willi Grigor, 2016
Natur
Kommentare
Hallo Willi,
und schon denke ich an den Kahlschlag in tropischen Wäldern
und die Zunahme der Abholzungen in unseren Waldgebieten.
Holzwirtschaft scheint für die Landesforsten lukrativ zu sein !
Kamine sind der Renner und dazu braucht man eben H o l z,
zum Leidwesen unserer Baumpracht.
Dein Gedicht trifft den Kern der Sache.
Lesenswert und das sollten viele lesen
und nachdenken.
Gruß Volker
Lieber Volker,
deine Refexion auf diesen Text freut mich sehr. Seit meiner Kindheit fühle ich mich dem Wald verbunden. Ich hütete Kühe auf einer kleinen Weide, umsäumt von Wald (siehe Gedicht "Sie gab ihm zurück seine Wiese".)
Auf einem Waldspaziergang voriges Jahr kamen mir folgende Gedanken:
Man sieht im Wald noch schwache Spuren
aus einer Zeit nicht unbekannt.
Als Ochsenkarren hier noch fuhren
war dieser Wald ein Ackerland.
(zwei Strophen ausgelassen)
Man sieht im Wald heut deutlich Spuren
von unsrer neuen, schnellen Zeit.
Wo früher Ochsenkarren fuhren
der Holzernter "abholzen!" schreit.
(noch nicht veröffentlicht)
Ich grüße dich
Willi