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Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Menschen gibt es die behaupten
das andere nur wenig taugen

und greifen verblendet denjenigen an
egal ob dieser sich überhaupt wehren kann

verletzt ihn tief, tritt nochmals nach
sieht, gegenüber der ist den Tränen längst nah

bemerkt ein Manko das er selbst nicht hat
setzt den Wehrlosen so schachmatt

dabei ist der stark, hat nur feine Mängel
deshalb stellt man niemanden in den Senkel

das nur weil er irgendwas nicht kann
wird man ihm gegenüber doch nicht zum Tyrann

durch ein Defizit, kriegt er was nicht hin
das zeigte sich vielleicht schon früh beim Kind

und kämpft sich durch so gut es geht
mit zwei Beinen letztendlich im Leben steht

wurstelt sich durch und leidet am meisten
wegen arroganten Dummschwätzern die manches sich leisten

sie brechen den Stab über einen Schwachen
der meistert sein Leben, muss es irgendwie schaffen

ganz dazu gehören tut er wissentlich nie
doch bleibt er Mensch und ist kein Vieh…

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: 
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