Wind kommt auf –
die schwarzen Tauben schwanken auf dem Dach!
Sie sind im Duzend billiger, zuhauf,
und doch beherrschen sie kein Fach!
Sturm setzt ein –
die weißen Spatzen, in der flachen Hand,
sind jetzt mit ihrem Frust allein …
die Wucht der Ära knallt sie an die Wand!
Und Hagel schlägt –
vom Himmel prasseln übereifrig die Geschosse!
Wer den Beschuss nicht gleich verspürt,
den holen jetzt die Albatrosse.
Flut setzt ein –
die Riesenvögel schnappen nach den Seelen,
die scheu, im letzten Tagesschein,
den Gnadentod für sich erwählen …
Die Welt ertrinkt –
nur manchmal ragt noch hie und da ein Knochenfuß
aus dem Inferno – und das Ende winkt,
im letzten, heftig ungestümen Regenguss!
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Kommentare
Das ist wirklich ein klasse Gedicht, anrührend und schön - trotz Wetter-Droh-Kulisse.
LG Annelie
Einst schon die Dinosaurier sangen:
"Es ist noch immer gut gegangen ..."
LG Axel
Ein beeindruckendes Gedicht,
in dem das Wetter Kapriolen schlägt,
bis hin zur Endzeitstimmung,
und die ist fürchterlich.
Und dennoch DANKE
für dieses aufrüttelnde "klasse" Gedicht.
LG Monika
Deinen Pessimismus teile ich bekanntermaßen nicht,
doch ist zu loben dies tolle Gedicht!
LG Ekki
Vielen Dank liebe Freunde!!
LG Alf