Steile Wege

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Wege, immer steil bergauf,
tausend Stufen, ohne Sinn,
unter einem Sternenlauf,
dessen Liebkind ich nicht bin.

Warten auf das Marzipan,
aus dem Uhrwerk meiner Zeit,
ohne allen Größenwahn –
doch zu jedem Scherz bereit.

So ereilen mich die Stunden
und ich nähere mich dem Was?
Runden drehe ich um Runden,
Tropfen, in das große Fass!

Einmal wird es überlaufen,
wie ein feindlicher Soldat –
mich auf einen Namen taufen,
den noch bisher keiner hat!

Ja, dann werd‘ ich es besingen,
was noch nie besungen war,
Sieger sein, vor allen Dingen!
Daraufhin wird sonnenklar:

Tausend Stufen sind gemacht,
Wege, die bis dorthinaus,
immer gradeaus gedacht,
einmal enden – froh zuhaus!

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