Wenn ein gewaltiges Unwetter aufzieht

Bild von Alf Glocker
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Schwarz wie das Schicksal liegt
da eine Wolkenwand im Osten -
darüber ist der Himmel grün und blau.

Die Sonne ist noch gar nicht aufgegangen!

Achtung: Wer sich jetzt nicht fügt,
der wird die Peitsche kosten -
das sagt dies Zeichen ganz genau.

Die Ahnung steigt als leises Bangen!

Wie Reiterheere branden Wellen
gegen unsere Träume auf -
wir dürfen uns nicht einmal wehren.

Die Zeit hat Schandparolen ausgegeben!

Und während die Gefahren schwellen,
geschehen "Wunder" krass, zuhauf -
die uns vertrackte Mores lehren.

Ganz undeutbar ist dieses Menschenleben!

Verborgen ist sein Sinn in einer Front,
die drohend ihre Schwärze pflegt -
daraus will eine Zukunft sich gestalten.

Erkennbar ist im Augenblick nur ein Fanal!

Der Satan kommt, er täuscht gekonnt,
indem er Armut sich zugrunde legt -
nur schwer erkennt man die Gewalten.

Zu spät sieht man den Hochmut vor dem Fall!

Der Wettergott hat seinen wilden Bann
für schwere Köpfen ausgesprochen -
das Unheil macht sich freundlich breit.

Die ersten Blitze schlagen in die Dächer ein!

Und Stürme fegen wie der helle Wahn,
durchs Land, wo Widerstand gebrochen -
darnieder liegt, in seinem Umstandskleid.

So soll, so muss wohl unser übles Kismet sein!

Im Donnerhall ereignen sich Geschichten,
die dem Betrachter ganz vor Augen führen -
wie launenhaft das neue Jahr beginnt.

Das pure Staunen füllt dann später viele Bände!

Wenn sich die grauen Pulverdämpfe lichten,
dann lässt uns das Geschehen spüren -
warum zumeist das Gute nicht gewinnt.

Und doch wäscht sich die Unschuld alle Hände!

Text und Bild ©Alf Glocker

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Kommentare

06. Jan 2017

In diesem Sturm
bin ich ein Wurm ...

LG Micha

06. Jan 2017

Das Gute ist halt oft naiv -
Grad darum geht die Chose schief ...

LG Axel

07. Jan 2017

Vielen Dank liebe Freunde

LG Alf