... und mir fehlt mein schönes Badehandtuch
von der SAGA …
Sooo groß ist meine Wohnung nicht, dass
ich es nicht finden würde – im Gegenteil;
ich brauche ja nicht mehr viel – Gott sei Dank!
Merkwürdigerweise schließt jetzt auch
meine Badezimmertür korrekt – von heute
auf morgen quasi; i c h habe nichts daran
verändert, glaubt mir, Leute, das kann ich
gar nicht.
Jetzt haben sie es geschafft – ich kaufe
eine Überwachungskamera! Und setze ein Kopfgeld aus:
Hier herrscht der Wilde Westen. 300,00 Euro für
denjenigen, der mir sagt, welcher Einbrecher
meine Wohnung während meiner Abwesenheit
frequentiert, damit er ins Kittchen wandert!
Ja, und ich werde duschen, jeden Tag, so lange,
wie ich will, Leute; das könnt ihr mir glauben,
da könnt ihr wieder klopfen wie die Blöden,
so viel ihr wollt! Dafür heize ich wenig.
Ich habe innere Hitze, Leute.
Ihr tut mir nur noch leid.
Und nein, für alle Weiber hier:
Ich habe kein Bäuchlein …
dank Yoga – ich bin schlank, Leute!
Und bleibe es mein ganzes Leben lang.
Und Falten am Hals oder im Gesicht
werden die Weiber, die mich blöd
anglotzen, auch nicht finden. Das
dauert noch ... unter Umständen
Jahrzehnte, Leute.
Und ich schreibe, Leute, ich schreibe …
Jetzt geht es erst richtig los.
Und irgendwann gehe ich auch zum
Amnesty-Treff und erzähle mal alles,
Leute. Denen werden die Augen
übergehen, wenn sie das hören:
„Mobbing und Hetze in Deutschland“.
Und der Idiot kann auch ruhig
wieder mit seinen Türen knallen.
Ob er das nun macht oder nicht …
hat nicht den geringsten Einfluss
auf mich. Für mich ist das eine
ganz linke Dumpfbacke.
Nein, Leute, ich ärgere mich
nicht mehr über Dumpfbacken.
Es geht mir fantastisch.
Auch dank euch, Leute.
Was wollt ihr nun machen?
Die Wohnung verwüsten, wenn
ich weg bin. Oder mich ermorden?
Nur zu …! Dann unternimmt ja wohl
endlich die Polizei etwas!
Nein, und ich ziehe auch nicht zu
meinen Söhnen. Dafür liebe ich sie
viel zu sehr. Für sie bleibe ich gesund
und munter, Leute. Die müssen mich
nicht pflegen, da können Sie noch
so viel mobben, klopfen, hämmern
und bohren, kleine, dumme Idioten,
die ihren Dreck von den Wänden
klopfen und vor Neid überschäumen,
aber nicht arbeiten wollen.
Und nein, verkuppeln lasse ich mich
schon gar nicht. Und schon gar nicht mit einem
geistlosen alten Stiesel. Meine Ansprüche, was
das betrifft, sind ganz enorm gestiegen,
Leute. Vergessen Sie 's einfach. H i e r
bringen Sie mich gewiss nicht in
Liebesverhältnisse (hah!) – ganz im Gegenteil.
Und es ist herrlich – so ganz ohne Mann
zu leben; die absolute Freiheit, Leute.
Man ist für alles offen. Wer weiß, wer
mir noch begegnen wird. Ich bleibe ja
nicht ewig hier.
Jedem das Seine, ihr kleinen Penner!
Gruß auch an den Einbrecher: Er
verplempert bei mir seine Zeit.
Ich könnte ja mal meinen Neffen
anrufen und ihn auf das Dilemma hier
aufmerksam machen. Er ist nicht
nur Richter, sondern auch Direktor
eines Gerichts und hat sicher gute
Kontakte zu Leuten, die das Recht
achten. Wir sind ja nicht wie Sie
aus „Dummsdorf“.
Das war 's, was ich heute sagen
wollte. Danke fürs gefällige Lesen.
P.S.: Sollte ich das Handtuch doch
noch finden, Leute, dann bleibt immer
noch das Rätsel mit der Tür ...
Ich bin gespannt, was diese Schweine
sich jetzt ausdenken.