Wenn die Qual unendlich scheint –
und niemand helfen kann,
dann setzte ich mir Kopfhörer auf
und fange zu weinen an.
Ich fühle, dass die Welt zerbricht,
wie damals schon als Kind.
Sehe schwarz, nirgends Licht,
merke, dass ich heillos spinn.
Panisch drehe ich die Musik laut,
Gedanken, ich will sie einfach nicht hören.
Die überaus deutlich zu mir sprechen –
mich am gefühlten Sterben stören.
Ich rede eindringlich – mit mir selbst,
bis ich erschöpft - und müde werde.
Die Tränen trocknen im Gesicht,
gaben mich wieder zu schnell verloren.
Erst wenn der Herzschmerz sich ausgetobt hat,
ich gewissenhaft die Seele geordnet hab,
ist da endlich so eine tiefe Leere –
bin vorerst geheilt von dieser quälenden Schwere.
Gedichtform: