Alle sterben.
Aber wenn du stirbst
Stirbt alles ausser dir
Und wenn ich sterbe
Stirbt alles ausser mir
Die Frage ist nur
Wann du aufwachst
Und wo?
Das Sterben feiern
Wäre daher angemessen
Das Leben feiern
Im Sterben.
Denn der Tod
Den wir zu kennen glauben
Ist eine Chimäre der Lebenden
Deren Fratze zerspringt
Wenn wir sterben.
Wer sich dem Sterben nähert
Kann Weisheit erlangen
Denn der Tod erlaubt ihm
Bereits im Leben
Einen Blick hinüber ins Jenseitige.
Sterben ist ein Sprung
Von dem es kein Zurück gibt
Wir wissen nichts über das
Was danach kommt.
Wissen ist im Sterben keine Hilfe.
Wissen ist toter Ballast
Der das Sterben schwer macht.
Wer das Wissen ablegt
Kann leichter sterben
Denn im Tod ist Macht und Wissen
Nutzlos. Sterben ist ein
Loslassen und davonfliegen
Es will geübt sein, damit es gut gelingt.
Lass fahren dahin
Die irdischen Dinge
Und übe dich im Geiste
Ohne Gott, der ja wahrscheinlich tot ist
Oder mit Gott, wenn er dich tröstet.
Lass fahren dahin
Die Gedanken und die Mühe
Denn der Geist wird durch die Gedanken verdeckt,
Und kann sich erheben, wenn die Gedanken enden.
Im Tod wirst du eins sein mit der Welt
Und sie vollkommen wahrnehmen.
Kommentare
Die Aussagen zu bewerten - bin mir nicht schlüssig. Aber deine Vorsicht beim Beschäftigen damit finde ich gut und richtig.
LG Uwe
Danke und lieben Gruss, Oswald