Die Amsel singt und die Melancholie
beginnt jetzt Zeilen zu verfassen,
die mich an Zukunftseuphorie
und an die Hoffnung glauben lassen.
Der Morgenstern geht auf – verblasst!
Er streift als Geist durch neue Stunden,
wo Menschen sind, geliebt, gehasst –
der Lebensweg leckt sich die Wunden.
Das sind die Zeichen der Bedrängnis,
nur unbewusst, doch tief gespürt.
Das Uhrwerk weist in ein Verhängnis –
in das uns nur die Sehnsucht führt.
Denn das Bedürfnis nicht zu leiden,
ist so groß, wie eine ganze Erdenwelt!
Den Sinn an einem Glück zu weiden,
das scheint’s was wirklich für uns zählt.
Wir wollen keinen Trübsinn, Traurigkeit!
Wir spielen lieber neckisch freie Spiele!
Für uns ist’s immer jetzt soweit –
nur morgens sagen uns die Angstgefühle:
warum es seltsam melancholisch klingt,
was da die Amsel herrlich von sich gibt –
und was der Morgenstern uns bringt…
Wohl dem, der stets die Hoffnung übt!