Ich sitze und schau auf die glitzernden Wellen,
ein Schauspiel geschaffen von Sonne und Wind.
Die gleißenden Blitze an zigtausend Stellen,
im ständigen Wechsel des Standortes sind.
Die Sonne verschwindet und mit ihr die Wellen,
die beide ein Grund für die Blitzlichter sind.
Das Wasser sich kräuselt an einzelnen Stellen,
der See wird ganz ruhig, es fehlt ihm der Wind.
Ich kenne den Ablauf und schau ob sie kommen,
es dunkelt ganz langsam, es ist ihre Zeit.
Sie haben den See schon zur Hälfte durchschwommen:
zwei Biber im Anmarsch, zur Nachtschicht bereit.
Ich sitze und lächle, mein Tag sagt ade,
die Frau gibt ein Zeichen, das Essen ist klar.
Diese zwei Stunden mit Blick auf den See,
sind fast immer gleich und stets wunderbar.
© Willi Grigor, 2015
Landleben in Liverud
Kommentare
Wie wohltuend mich dieses Naturgedicht umfängt. Zum Eintauchen schön.
LG Monika L.
Ich kann mir Monika dabei nur anschließen. Magnus
Danke für die freundlichen Kommentare. Sagt ein ehemaliger Ingenieur aus Düsseldorf (heute ein alter Schwede), der vor drei Jahren mit Freude entdeckte, dass Erfahrenes auf diese Art aufgeschrieben werden kann.
LG
Willi Grigor