Spinnenfäden, zart und fein,
weben die Gedanken ein,
legen sich auf ein Gesicht,
doch das meine ist es nicht.
Warum spinnen sie, nach all der Zeit,
unsichtbar dem alten Kleid,
dem alten Kleid, das fast zerschlissen,
vom Zahn der Zeit schon lang zerrissen,
wieder eine Schleppe dran,
damit ich sie dann tragen kann,
durch die Zeit und durch den Raum,
schleppend jenen endlos Traum.
Kann die Spinne nicht ertragen,
will im Netz mich nicht mehr plagen,
doch entzieht sie sich mir meist,
denn die Spinne ist mein Geist.
MD 08.02.2014
Kommentare
Fein gesponnen hat Dein Geist -
Wie uns dies Gedicht beweist!
LG Axel
Spinne ruhig weiter, du.
Ich les' es und hör dir zu.
LG Annelie
wir sind in unseren Netzen gefangen...richtig!!
LG Alf