Denkst Du noch an jene Tage
damals, als in Nachbars Garten
sehnend wir einander harrten
voller Liebe, ohne Klage?
Als wir unter Linden saßen,
und in jedem Augenblicke
träumten von dem ew‘gen Glücke,
dass die Welt wir fast vergaßen.
Über uns - der Himmel, Sterne.
Rings um uns - die Sommerblüte.
Und mit fröhlichem Gemüte
dachten wir uns in die Ferne.
Sag‘, was hat sich eingeschlichen?
Immer noch erblüh‘n die Linden,
immer wird man Blumen finden,
nur die Träume sind verblichen!
Geschrieben am 10. Juli 2018 in Köln.
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