Aus dem Paradies vertrieben
folgen Menschen ihren Trieben,
lassen sich von ihnen treiben,
sich beglücken, sich zerreiben.
Menschen haben hehre Ziele
und zerstörerische Spiele
zum Erbauen und Ergötzen,
gegenseitigen Zerfetzen.
Menschen können lachen, klagen,
ängstlich zittern oder wagen.
Menschen können schenken, stehlen,
ihre Kinder lieben, quälen,
ihre Nächsten streicheln, schlagen,
oder sie auf Händen tragen.
Menschen gibt es: Arme, Reiche,
Untertanen, Herrscher, Scheiche,
solche, die ganz unten leben,
diese, die sich göttlich geben.
Menschen können es nicht lassen,
einzuteilen sich in "Rassen".
Andre sagen klar, bescheiden:
"Ich kann alle Menschen leiden."
Viele Menschen ernten Spott,
andre sind verwandt mit Gott.
Alle Menschen sind sich eins:
"Ich mach meins und du machst deins!"
Alle sind wir klug und dumm.
Menschen sind ein Unikum.
© Willi Grigor, 2016
Reflexionen und Gedanken