Völlig versunken schwebt der Geist,
wie ein Vogel am helllichten Tag.
Hat Spannweite, doch keine Flügel –
und taucht verwandelt als Rochen ab.
Die Metamorphose geschah in der Nacht,
was feucht sich anfühlte, war das Meer.
Schweißgebadet lag ich erst wach,
sah aus der Ferne, mein Bett war leer.
Es war die Stille, die mich ruhigstellte –
die Tiefe, die mich sanft auffing.
Es fühlte sich an, als ob ich nicht atme –
und eins von vielen Seetieren bin.
Über Stunden hinweg ließ ich mich gleiten,
segelte durch den Ozean.
Von hinten konnte mich nichts angreifen –
zog voller Freude Bahn um Bahn.
So tiefenentspannt, lockte ein Licht,
in und über mir hat sich etwas vollzogen.
Ich treibe nach oben, habe nun Sicht –
sehe, ich werd grad ums Glück betrogen.
Kommentare
Da war nicht nur der Rochen platt:
Nein - auch beim Leser fand was statt!
LG Axel
:-)))
Grüße und einen schönen Abend (mit Krause)
Soléa
Manchmal schwebt der GEIST auch über den Wassern.
HG Olaf
Das stimmt wohl!
Liebe Grüße
Soléa
Eine Geist Reise mit besonderem Tiefgang, liebe Solea; gut, dass der Weg hinaus sich anbahnt.
Herzlich grüsst Dich Ingeborg
Liebe Ingeborg „der Weg hinaus sich anbahnt“ hat heute, eine Woche nach dem Einstellen, eine ganz andere Dynamik – für uns alle.
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Ganz wunderbar hast du dieses Gefühl in Worte gefasst liebe Solea!
Mit hoffnungsvollen herzlichen Grüßen zu dir - Uschi
Danke liebe Uschi, ich schicke dir hoffnungsvolle herzliche Grüße zurück!
Soléa
Um zu erkennen, braucht es die Stille, auch wenn uns das, was wir dann sehen, nicht gefällt. Doch nur so zeigt der rechte Weg, der durchaus auch sehr steinig sein kann.
Herzliche Grüße
Ella
Wie treffend, liebe Ella alles Gute und liebe Grüße zu dir!
Soléa