Es dringt ein bleiches Strahlen
aus sterngetränktem Raum; -
der Mond kennt keine Qualen
und Leid ist ihm nur Schaum.
Rings wie im Schlafe schweigen
die Linden um mich her,
vom Rauschen müde neigen
sich Äste blätterschwer.
Nur manchmal, wie in Träumen,
erklingt ein leises Lied,
wenn schaurig zwischen Bäumen
der Nachtwind seufzend zieht.
Mein Herz, von Ruh‘ durchzogen,
ist frei von Last und leicht,
geglättet sind die Wogen
und alles Stürmen weicht.
Nur manchmal regt recht leise
sich doch der alte Schmerz,
dann blickt zum Monde weise,
sich tröstend, auf mein Herz.
Geschrieben am 11. August 2019
Kommentare
Wunderschön. Eine Ode auf die Natur, mit der entsprechenden Fein-Beachtung.
HG Olaf
Ich sage herzlichen Dank!