Sieh, der Abend kommt gegangen,
Tag hat still das Feld geräumt.
Etwas hat mein Herz gefangen,
das nun in die Nacht sich träumt.
Sterne licht und stille glänzen
dort am hohen Himmelsraum,
und der Mond mit Silberkränzen
schmücket strahlend Wald und Baum.
Leis‘ ertönt ein trautes Singen
durch die Lüfte mild und klar,
und die letzten Rosen bringen
wunderbare Düfte dar.
Weithin über Wald und Fernen
schwingt sich auf die Seele mein,
will mit Rose, Baum und Sternen
stimmen in das Lied mit ein.
Dieses schöne Lied der Liebe
füllet Herz und Nacht und Raum.
Ach, wenn doch auf ewig bliebe
dieser Liebe holder Traum!
Geschrieben am 25. August 2020.
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