In dem Nebel der Gedanken
- wenn wir je darin versanken -
wartet, als Fragment der Zeit,
im Stillen unsre Endlichkeit.
Mit jedem freudigen Entstehen
überziehen uns die Wehen -
doch wir stehen nicht parat,
dass man uns dies Lehen gab.
Ewig kämpft ein jedes Leben
beharrlich doch in seinem Streben,
Teil zu sein der Ewigkeit,
für ein Verlöschen nicht bereit.
Und so meiden wir Gedanken,
weil wir ja am LEBEN kranken,
schließlich fühl'n wir uns bedroht -
an dessen Ende steht der Tod.
Augen zu und Luken dicht,
so sehn wir dieses Ende nicht!
Können wir dies "Leben" nennen,
wenn wir uns nicht dazu bekennen?
In jedes Menschen Spanne Zeit
verbirgt sich auch Unendlichkeit,
denn dazu ist sie uns gegeben:
zum Spuren lassen - hier im Leben.
noé/2015
Kommentare
Die Spuren, die im Text hier drin -
Machen ganz sicher schönen Sinn...
LG Axel
Diese Fragen stelle ich mir oft! Sehr schön geschrieben,liebe noé,
Herzliche Grüße,
Angélique
Ja, sehr schön! Top!
Gruß
Alf