Wie mag geschmeckte Zeit,
sich wärmen.
Von Enzian, Lavendel,
Kräutern schwärmen.
Aus wohlig Sonnen Tau,
erwuchs im Fernen.
Ein empfindsam Neues,
gewähnt aus Sternen.
Sie erwuchsen in Reben,
vergossen Wein.
Ersinnen, beleben das ewige
Sein.
Dem Abend Sonnenschein,
sie ewig gleichen.
Kein Schatten, möge sie je
Erbleichen.
Aus einer Saat, aus liebem
Hoffen.
Die eine Hand, einst liebevoll
geworfen.
So bunt gefächert, wie Rosen
Melisse.
Ein Streuwiesen Strauch,
geschönt Gewissen.
Lyrikveröffentlichung in der Frankfurter Bibliothek 2016
Veröffentlicht / Quelle:
Brentano-Gesellschaft in Frankfurt a.M.