Die Würde des Menschen

Bild zeigt Jürgen Wagner
von Jürgen Wagner

Der Mops hat keine Schnauze mehr
Die Pute eine schwere Brust
Dafür gibt's Katzen ohne Haare
Und Kater brauchen keine Lust

Das Schwein wird fett, bewegt sich nicht
Der Kühe Euter wächst und drängt
Das Zwergkaninchen nagt kaum mehr
Das Tier wird in die Form gezwängt

Wir züchten, was der Mensch so braucht
von tief'ren Mächten stets gelenkt
Nur seine Würde wahrt er nicht
wenn er nicht fühlt, sich nicht beschränkt

2016 - Der Mensch ist “ein von Sachen, dergleichen die vernunftlosen Tiere sind, mit denen man nach Belieben schalten und walten kann, durch Rang und Würde ganz unterschiedenes Wesen" (Immanuel Kant 1724-1804).
"Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen" (Franz von Assisi 1182-1226).

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