Einsamer Wolf, du folgst der Fährte,
Der dünnen Spur, die dich versehrte,
Du spürst das Blut, das Du nur willst,
Vor blinder Gier schier überquillst.
Armer Wolf, der Mond schaut zu,
Denn dieser Fährte folgst nur du,
Weißt nicht, das dich Instinkte treiben,
Nur mit ihnen kannst Wolf du bleiben.
Hungriger Wolf, folgst lange schon,
Du warst der Wölfin stärkster Sohn,
Du läufst im Schlaf, und merkst es kaum,
Diese Fährte bleibt ein Traum.
Gefallener Wolf im irgendwo,
Du liefst von nichts nach nirgendwo,
Die Beute war für dich bestimmt,
Ein stärkerer Wolf sie sich nun nimmt …
Kommentare
Dazu fällt mir ein:
Jahrelang mit den Wölfen geheult - und trotzdem auf dem Hund gekommen.
Tolles Gedicht.
LG Annelie
Auf den Hund Annelie ;-)
LG Micha
Wie meinst du das, Micha? Oder hast du ein Komma vergessen?
LG Annelie
Genau,
danke für Deinen lieben Kommentar
LG Micha
Dieser Wolf könnte auch ein Mensch sein ...
Wölfe faszinieren mich. Gut, dass sie wieder bei uns leben.
In meiner Kindheit hatten wir keinen Familienpfiff, stattdessen
heulten wir wie die Wölfe. Ich habe schon im Zoo Wölfe
mit meinem Geheule zum Antworten gebracht.
LG marie
Liebe Marie,
dieser Wolf ist tatsächlich ein Mensch. Schön, dass Du diese Assoziation erkannt hast :-)
LG Micha
... könnte er sich die Beute nicht zurück holen?
LG marie