Der Künstler

Bild von Magnus Gosdek
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Er wollte groß als Künstler sein,
der eine unter vielen.
So schrieb er still im Kämmerlein,
mit hochgesteckten Zielen.

Doch was er schrieb, es wurd´ nicht recht,
er ließ sich überzeugen,
er war kein Böll, er war kein Brecht,
musst´ sich der Einsicht beugen.

Zwar träumt er noch vom Dichterpfade,
ist dann der große Held,
schreibt Werbetext für Marmelade,
doch hat er viel mehr Geld.

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Kommentare

05. Okt 2017

Man verdient mit Texten für Marmelade
Viel mehr als mit Gedichten. - Schade ...

LG Axel

14. Sep 2015

Ja klar, er wurde nicht zum Brecht,
doch hatten seine Eltern recht:
"De Jung macht watt mit Hand und Fuß
un watter schreibt, dat bringt Genuss!"

14. Sep 2015

Axel hat es schon ganz richtig gesagt.
Liebe Grüße,
Angélique

16. Sep 2015

Doch Beides im Genuß recht lecker ... danke dir herzlich lieber Magnus! Liebe Grüße!

21. Okt 2015

Das trifft den Nagel auf den Kopf, lieber Magnus!

LG Alf

21. Okt 2015

Ja, so ist das . Fenster abdichten bringt auch mehr als sie zu verdichten . . .
Feine Zeilen, Magnus.

LG Ralf

19. Jun 2016

Marmelade geschrieben hast Du zumindest nicht

LG Micha

09. Nov 2018

Danke schön, freut mich, dass es Dir gefällt, Heinz. Gruß Magnus

22. Okt 2017

Marmeladenkunst

Im Herzen bleibt er
dennoch Künstler.
Selbst wenn es brotlos,
ist es Kunst.
Nach Möglichkeit tut
er dann beides,
erlangt der Werbe-
macher Gunst.

Bedichtet fleißig
Marmeladen,
damit das Brot er
so erhält.
Und bleibt beim frönen
schöner Künste,
für Leser-Herzen
weiter Held.

In stiller Kammer
feierabends,
sein Herz er schüttet
weiter aus.
Und seine Zeilen
auf Papiere,
verloren so nie
Relevanz.

Ansonsten schließe ich mich Axels Erkenntnis an. Es ist wirklich schade..
Aber ein schönes Gedicht hast du daraus gezaubert, Magnus. Wieder sehr gelungene Zeilen, wie ich finde.

LG Ben

09. Nov 2018

Danke, Ben. Freut mich, dass es Dir gefällt. Deine "Marmeladenkunst" finde ich aber auch sehr gelungen. LG Magnus

22. Okt 2017

Vielen Dank, Magnus, das freut mich ebenfalls. :)

09. Nov 2018

Mh...,
ist das nicht unser aller Schicksal?
Leset Stefan Zweig: in => Die unsichtbare Sammlung -> BUCHMENDEL