Der Stuhl, auf dem ich sitze, zeugt vom Tod,
Der Tisch, an dem ich Nahrung zu mir nehme, auch;
Der Baum, der dafür starb, vielleicht im Morgenrot,
Ereilt vom Tod, für mich, durch dessen Hauch.
Was bin auch ich mehr, als das Werden im Vergehen?
Das Brot, das Fleisch, das ich verzehre: Todes Segen.
Nie würde ich ohne den Tod bestehen;
Und selbst im Sterben hält der Tod mich noch am Leben.
Auch ich muss gehn, wenn meine Zeit gekommen,
Mein stetes Sterben kommt zum Höhepunkt, zum Schluss.
Der Tod schenkt so viel mehr, als er genommen;
Er schenkt das Leben immerzu in seinem Fluss.
Danke Anouk.
Ohne Deine Inspiration gäbe es dieses Gedicht nicht.
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