Die zweite Chance

Bild zeigt Ralf Risse
von Ralf Risse

Irgendwo auf ferner Kugel
kriecht es, fliegt es, oder schwimmt.
Wird getragen, wird gejagt,
liebt sich, frisst sich, baut ein Nest.
Es vermehrt sich, äst und nagt.

Noch mehr Fell oder auch keins.
Vielleicht Schuppen, Haare, Federn . . .
Kreationen zu Millionen.
Tief in Meeren und an Land
ein gemeinschaftliches Wohnen.

Sie nimmt den Pinsel in die Hand . . .
Gezeiten, Sonnenstand und Wind,
Frost und Hitze – nicht zu viel.
Wasser, klar – in rauen Mengen
braucht's das Lieblingsmolekül.

Farne, die auf Bäumen wachsen,
Blätterdächer frisch gedeckt.
Algen durch Lagunen treiben –
grünblau strahlt in Chlorophylle,
artenreiches Offenbleiben . . .

Vorsicht walte nur beim Affen,
zu schnell ist so ein MENSCH erschaffen.

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