War mir lang nicht nah
unreflektiert die Wochen subtrahiert
vom Habenkonto meiner Existenz
bin endlich wieder da
hab' lang nicht zugehört
extrovertiert das Innen ignoriert
Wesentliches an den Rand gedrängt
der Empfang war stets gestört
Spür` endlich wieder Freud und Leid
nicht länger nivelliert die Emotion
Polaritäten wieder klar markiert
zu allem neu bereit.
bin mit mir wieder ganz intim
ganz ungeniert Vorurteile abgebaut
aus Denkstrukturen
die so lange starr blockiert
bin wieder mittendrin
auf Du und Du
mit mir
kreativ inspiriert
zutiefst fasziniert von der Synthese
der originären Genese neuer Ideen
versteh ihr Entstehen
ihr Vergehen.
sensibel erneut für alles
was wird
nichts mehr
das stagniert
endlich die Antennen
wieder blank geputzt,
Frequenzgang und Empfindlichkeit
nun segensreich wieder
auf mich getrimmt
voll strahlt das Spektrum
das so lange nicht genutzt
wie ein Klavier
welches lange nicht bespielt
in sich noch immer stimmt
bin wieder nah mir
dicht am Kern
der nach wie vor unteilbar in sich ruht
fühl neuen, großen Mut
und ewig existiert die Antithese
hier schlecht, dort gut
dynamogleich erzeugend
jegliches Geschehen
und keiner wird es je verstehen
war mir lange nicht nah
älteres Gedicht von mir.
bisher nicht eingestellt.
gerade tauchte aus aus der Versenkung auf.
Kommentare
Schön, dass du wieder voll dabist, Ulli ...
LG Annelie
Dies tauchte auf - zu Recht:
Denn es ist stark, nicht schlecht!
(Bertha Krause fragt sich nur:
Was ist bloß eine "Denkstruktur"?!)
LG Axel
Hallo Ulli,
schön Dich hier zu treffen :)
Lieben Gruß,
Ella