gehe ich in den fremden Herbst
in das Tote das nicht modert
die Kette deiner Schritte: Staub
frisch und scharf noch
meine Gedanken zu nah - an den Tiefen
entzündet sich ein Echo
hastig versunkener Worte
nicht bewegen - atmen
Augen schließen – atmen
aus fliehenden Blättern meiner Haut
steigen unsere Zeichen in die Weite - blickentfernt
öffnen sich Wolken – heraus
bricht ein Meer sterbender Sekunden
Sommerblut fließt aus Bäumen
die nackt sind wie ich und
Schweigen – der Winter kommt
nichts kann uns wärmen – nichts kann
meiner wunderschönen Liebe
heranschleichende Kälte
aus dem Herzen flüstern
uns fangen oder kleiden.
C. Mara Krovecs / 2014
Kommentare
Liebe Mara,
ehrlich gesagt fehlen mir die Worte!
Angesichts solch berührender, tiefgehender Zeilen sitze ich hier und staune.
Viele Grüße,
Corinna
Hochpoetisch dies Gedicht
Schön mit kühnen Worten spricht!
LG Axel
Das ist Schmerz, unverstellter, atemnehmender Schmerz ...
Liebe Lesende;
es ist wirklich toll eure Kommentare unter meinem Text zu finden; so wie ihr darüber schreibt, bin ich sehr berührt.Danke! *noe´* Du hast die Essenz der Gefühle der Protagonistin genau herausgelesen und verbalisiert …
Mara