Es ist ein Weinen in der Welt,
als ob der liebe Gott gestorben wär,
und der bleierne Schatten, der niederfällt,
lastet grabesschwer.
Komm, wir wollen uns näher verbergen ...
das Leben liegt in aller Herzen
wie in Särgen.
Du! wir wollen uns tief küssen -
es pocht eine Sehnsucht an die Welt
an der wir sterben müssen.
für Herwarth Walden (H.W. Wilhelm von Kevlaar zur Erinnerung an viele Jahre)
Veröffentlicht / Quelle:
"Der siebente Tag" (Verlag für Kunst Berlin, Amelangsche Buchhandlung, 1905)
Gedichtform: