Zuerst seh´ ich die Wälder flammend brennen
und Asche zwischen meine Schritte fallen
und unter meinen Flügeln will sich Gutes böse nennen
weil nur die Schläge laut und weh in meinem Herzen hallen
Zuhause
finde ich nie dort
was mich verlässt und nicht im Wort
das mir als Trost entgegen schwimmt
zu Hause bin ich tief in meinem Blut
das mich in Liebe mit sich nimmt
das mit mir flieht und weint und wachend ruht
im Fluss des Herzschlags und zwischen seinem Takt
da flieg ich hoffend – und träume wahr und nackt
in mir fühl ich die wilden Meere singend Sehnsucht rauschen
und reiche Nahrung fließt in meine hungrig Münder ein
tief unter meinen Rippen will sich eine Ahnung bauschen:
In meiner eignen Erde kann ich wirklich sicher sein
Zuhause
finde ich nicht da
was ich verlasse - ist nicht was immer war
zu Hause ist meine endlos eigne Welt
Sie ist mir Herz und Schloss und Feld.
C. Mara Krovecs / 2016
Kommentare
Genau so ist es; Mara.
Geografie ist nett - aber nicht ausschlaggebend.
Du haust nicht in Geografie -
Zuhaus scheint Dir die Poesie...
LG Axel
Wunderschöne Poesie, weckt Sehnsucht, spricht Wahrheit, lässt hoffen.
Danke.
LG Monika
Das gefällt mir sehr gut - unddeshalb habe ich auch auf Google+ geteilt!
LG Alf
Das ist absolut wahr und wunderbar geschrieben. LG Magnus
Ich danke euch allen sehr für eure Kommentare ... es freut mich natürlich sehr, dass euch mein Gedicht gefällt :-) Alf, dass es heute die Möglichkeit gibt so etwas zu tun, also Beiträge/Fotos zu teilen, ist einerseits inzwischen selbstverständlich geworden, erstaunt mich manchmal trotzdem: Plötzlich überfällt es mich, wie sehr die Welt sich verändert hat und dies immer weiter fortsetzt ...es freut mich, dass Du den Text teilen mochtest.
Allen eine gute Zeit - L.G. Mara
Mara, was du treibst, ist wirklich nicht "Klinggedicht", sondern Dichtung.
LG Uwe