Nass sind Strauch und Ackerkraut
alle Sinne grau erstickt
übertrieben weht der Amsel Laut
und im Wind die Eiche nickt.
Aufgeweicht ist jeder Boden
Pfützen zeugen Märzens Nacht
gelb und stumpf erwarten Soden
Niederkunft der Frühlingspracht.
Tief vergraben sind die Hände
suchen Schutz in Mantels Tiefe
und ich lauf durch graue Wände
als ob das Land noch ewig schliefe.
Aus dem Forst die Birken blinken
blattlos wie ein Knochenheer
und darauf erneut versinken
im nie versiegend Nebelmeer.
Ich fühl als Mensch mich heute klein
mein Sehnen ist kein Donnerschlag
und spür mein feines Erdensein
grau an diesem Märzentag …
Kommentare
Ein kleiner Mensch, der schreiben kann:
So schlägt ein grauer Tag in Bann ...
LG Axel
Schön ... wie es berührt ...
LG Annelie
Dein "und spür mein feines Erdensein grau an diesem Märzentag" - teile ich mit Dir.
Liebe Grüße - Marie
geteilt!
LG Alf
Gerne gelesen, schicke einen sonnigen Gruß!
Monika
Danke schön Ihr Lieben,
ich hoffe, dass wir diese Durststrecke bald überwunden haben...
Euer Micha