Kommt – o – kommt ihr lieben Winde,
Nehmt sein Schiffchen auf die Flügel,
Bringt es über Klippen, über Wellen-Hügel,
Schwellt die Segel – eilt geschwinde
Her an's Ufer, wo sein Liebchen weilt.
Wilde Wellen! werdet stille,
Rauschet wie der Liebe Sehnen,
Bringt ihm, krause Wellen, bringt ihm diese Thränen,
Zittert in der Abendhülle,
Lieblich seines blassen Mädchens Bild.
Schläft er schon mit Lerch' und Käfer? -
Beugt euch flacher hohe Wogen,
Wiegt ihm Schlummer – Mond! vom hohen Sternenbogen,
Blicke segnend meinem Schläfer
Träume unsrer goldnen Hoffnung zu.