Jedes Sehnen sucht Ewigkeit

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von Monika Laakes

Und wenn ich in die Stille geh‘
und mich darin verlier‘,
so bin ich dort so tief, so ruhig,
so ganz und gar bei mir.

Und wenn ich in der Stille bin
und atme wie das All,
so ist die Schöpfung mir so nah,
mein inn’res Glück so prall.

Und wenn mich doch die Sehnsucht packt
nach einer and’ren Welt,
so breite ich die Flügel aus
und fliege, fliege weit hinaus.

Betrachte uns’ren Erdenball
er sagt zu mir >bleib hier.<
Die Welt ist gut, die Welt ist bös‘,
ist alles auch in dir.

Entschweben muss ich irgendwann,
doch jetzt werd‘ ich noch leben.
Genieße diese Wunderwelt,
die stets, solang ich leb, mich hält.

Und frag ich mich, warum das Sehnen?
So flüstert der Wind, so raunen die Bäume,
so sprechen die Blumen, so singt die Natur:
Jedes Sehnen sucht die Ewigkeit.

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