An die Eine

Bild zeigt Robert K. Staege
von Robert K. Staege

Du holde Frau, die mir zu dieser Zeit
geschenkt, der Schönheit Glanz zu offenbaren,
willst Deines Zaubers Allmacht Du erfahren,
so sieh mich an, des Herz Dir ganz geweiht.

Es ruhen in mir Lebenslust und Leid,
ich möge Freude oder Schmerz erfahren,
ich bin zum Glück, zum Elend, zu Gefahren
mit ganzer Seele jederzeit bereit.

Wie hege ich ein innigstes Verlangen,
Dich liebend und bewundernd anzuseh‘n
in Deiner Schönheit mildem Wunderstrahl!

Und dennoch reget sich ein leises Bangen,
Du könntest gar zu bald des Weges geh‘n
und mir bereiten ewig heiße Qual.

Geschrieben am 16. Mai 2018 in Schlangenbad.

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