Wirr grüßt die Wiese den Tag,
über Winter wurde sie grau,
wie grün sie im Sommer noch lag,
ein Hund im Dorfe sagt – wau.
Die Rehe im Grauen sind scheu
und springen dem Himmel entgegen,
am Rand der Wiese dampft Heu,
im Innern verkriecht sich der Regen.
Wie einfach die Dinge doch sind
und schön im Auge des Feinen,
der sehend im Kargen noch find',
was leer ist im Auge des Einen …
Kommentare
Auch ein Leser sagt hier: WOW!
Dein Gedicht bricht fein durchs Grau ...
LG Axel
Ich gehe öfter aus dem Bau
und schreibe dies für lau .
Ich freue mich wenn es gefällt
auch wenn ein Hund darinnen bellt ... ;-)
LG Micha
Ja, Micha, das ist wieder ein besonders schönes Gedicht. Hat sehr viel von Dorf-Idylle, wie ich sie einst schätzen gelernt habe, besonders über die Mittagszeit - und Peter Huchel konnte sie auch fantastisch schildern. Du kennst seine Gedichte gewiss.
Liebe Grüße,
Annelie
Danke, liebe Annelie
Das freut mich sehr , ich werde mir Peter Huchel mal ansehen .
Ich bin doch nicht so sehr gebildet , deshalb arbeite ich ja auch im Gartenbau ...
LG Micha
So ein Blödsinn, Micha. Weshalb sollte man nicht gebildet sein, wenn man im Gartenbau arbeitet? - Du wirst Peter Huchel lieben - weil er ähnlich empfunden hat wie du. Seine Naturgedichte sind wunderschön - wie deine.
Liebe Grüße,
Annelie