Schwarze Vögel durchschneiden die Nacht –
Es sind die Schatten von Elend und Tod!
Sie verdunkeln sekündlich der Sterne Pracht,
nur ganz kurz, dann regiert bald die Not.
Es ist vollbracht, was Dämonen beschlossen –
es vollzieht sich der Ratschluss der Götter.
Und überall, wo sich das Blut ergossen,
da verstummen die unterbelichteten Spötter!
Himmelsbilder hüllen die Szenen noch ein,
bevor alles verglüht in bedenklichen Sphären.
Nur die Seelen durchstreifen den heiligen Hain,
den noch die Liebe und die Sanftmut gewähren.
Im Zerrbild der Hoffnung vergeht unser Streben:
Die Erde zerbricht, weil sie hemmungslos blüht!
Und die Leiber entzücken im haltlosen Beben
den Abgrund, der seine Kreise schon zieht.
Nichts ist geborgen in den Klauen der Nacht!
Täuschung verbreitet die Butter zum Brot.
Und der Frevel ist aus den Träumen gemacht,
die ganz vermessen sind und aus dem Lot!
Kommentare
Ein starker Text, der tiefer blickt:
Poetisch tut er das - geschickt!
LG Axel
Vielen Dank!
LG Alf