Ich lass von meiner Heimat nicht,
Was man auch sagen wollt‘,
Sie hebt vor allen Landen sich
Heraus wie echtes Gold.
Lass blüh’n das Glück auch anderwärts
In reich’rer Farbenpracht,
Ich weiß, wie in der Heimat mir
Die Sonne nirgends lacht.
Ich lass von meiner Heimat nicht,
Sie birgt das Elternhaus,
Vor diesem stillen Heiligtum
Zieh‘ ich die Schuhe aus.
Da ist ein jeder Ort geweiht,
Nichts Heil’gres gibt’s wie das,
Da wird auch ohne Priesterwort
Mein Aug‘ von selber nass.
Ich lass von meiner Heimat nicht,
Was kommen will und mag,
Und bräche jählings auch herein
Heut schon der jüngste Tag.
Ich weiß, es wird die ganze Welt
Zu Staub und Rauch verwehn,
Nur mein geliebtes Deutschland wird
Als Stern gen Himmel gehn.
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