Mit Kinderhand hab`ich
den Schnee geformt
und liebte Weiß und
Kohlestift, versteckte
beides tief im Ranzen.
Es griff die Kälte
in mein Schneegesicht,
es störten Krankheit
und der Fleck im Licht,
es tobten Weltkrieg und
der Zaster, ein Laster.
Die Liebe kam, sie ging,
sie ging auf ewig, es strich
ein Ende hin, so wortlos,
wie das Wort, am Hals vorbei
zur Strenge, mein Werk getan,
vertan die Zeit, wer war schon
im Leben griffbereit, so offen
und entzweit, auf breiter Spur
im öden Leid, im ödsten
aller Öden. Ein Jahr, eins
zwei, vielleicht auch drei,
am Anfang der Grammatik
stand das Einerlei, das Zweierlei
mit dicken kraftvollen Farben.
So malten wir und malten,
das keiner hier das Bild
erkannte, nicht mal die Tante.
In Augenhöhe angekommen
verbrachte ich die Nächte
nur im Steh`n, das Zeugnis
ausgeschrieben flog in des
Wassers Tiefe, sog auf
das Recht und alle
wohlgemeinten Gebete.
So war es.
(Dies sollte kein Reimvers sein und die
abgehakten Absätze sind so gewollt !!!)
V.H.