Staub und Launen wehen
und sonst nichts
Wände saugen Stille auf
leere Teppiche liegen ausgestreckt
unterm aufgerollten Mond
am ausgefransten Rand der Nacht
er wird nicht kommen
vor dem Morgen
bald wird er kommen
es wird so kommen
dann tut es weh
blass hängt der Mond im Fenster
nur Dunkelheit starrt zurück
glaub ihm oder nicht
glaub doch da ist ein Sehnen
nach seinem Schatten
im Fenster Silhouetten von Wünschen
was niemals war und
doch verschwunden ist
Aber da ist nichts
von Monika Jarju
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- Gedichtform und Thema: Prosagedichte
Kommentare
Der Mond ... ist immer wieder faszinierend:
Wie er so dahängt, hoch am Himmel ...
wie an Seilen balancierend.
Drum glaub mir, Monika, Dein Mondgedicht
bezaubert mehr als jedes platte - Mondgesicht.
Liebe Grüße,
Annelie
Da musste ich spontan lachen, liebe Annelie,
in Deinen Zeilen steckt ein eigener schöner Vers,
lieben Gruß,
Monika
Wunderbar kontroverse Bilder reizen zum Nachdenken!
LG, Walter
Dankeschön, Walter!
Lieben Gruß, Monika
Liebe Monika,
ein exzellentes Prosa-Poem über den
uns alle extrem beeinflussenden Mond.
Mir hat am besten die Stelle gefallen:
glaub ihm oder nicht
glaub doch da ist ein Sehnen
nach seinem Schatten...
Großartig. Vielen Dank dafür.
Gruß von
Garf Mattatuck
Danke*schön für das Lob!
Erfreuten Gruß, Monika