Schmerz macht wild, Schmerz der brüllt, Wut und Hiebe, und er killt Lust und Liebe, auch die Hoffnung, Zuversicht – kennt er nicht,
Schmerz ist schwarz, zäh wie Harz, grenzt dich aus ohne Grund, Leid wie Hund, Schmerz macht hart, trifft ins Mark, Schmerz macht einsam, Schmerz macht schweigsam,
Seelenschwingen schlägt er wund, lässt sie sinken auf den Grund deines Seins, bangend schluckst du deinen Schrei, flehst ihn an, geh vorbei, lass mich sein, nimm die Pein,
Augen schließen, Tränen schießen, wie sie wollen, darfst dem Schmerz nicht mehr grollen, ist dein Wille, wirst nun stille, helle Winde fräsen dir allen Schmerz aus dem Herz,
rücken dir die Sinne grade, spinnen Tau um Stacheldrahte, auf dass Mut kehrt zurück und der roten Liebe Glück,
bleib nur einfach ruhig da liegen, lass die Seele summend fliegen, nur so kannst du Schmerz besiegen, aus dem Riesen werden Zwerge, fliehen hinter tausend Berge …