Der Schmerz, in der Brust, lässt allmählich nach,
die Lungen füllen sich wieder entspannter mit Atem,
es war, als ob mich etwas stach,
doch die Seele nahm, ich spüre es, Schaden.
Ausgesperrt und kaltgestellt,
verzweifelt stand ich vor gezogenen Grenzen,
mir stahl man einen Teil der Welt,
und wusste nicht das Blatt zu wenden.
Dem Gemeinwohl wurde auch ich geopfert,
einem Krieg, der als solcher keiner ist,
es bleiben Narben von der langen Folter,
von dem man so oder so noch spricht.
Dass die Wunden irgendwann heilen
ist altbekannter Welten Lauf.
Diese Erfahrung aber bringt mich zum Weinen,
dem Menschen ich immer weniger trau.
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